In vielen Unternehmen wird umstrukturiert und Personal abgebaut. Da kann es passieren, dass Sie plötzlich vor der Situation stehen, mit einem neuen Chef zusammenarbeiten zu müssen.
Sie können einiges dafür tun, um die Teamarbeit auch in der neuen Besetzung erfreulich und erfolgreich zu gestalten und zwar, indem Sie ihn oder sie besser kennen und damit auch verstehen lernen.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
- Kenne ich seine Ziele, Probleme, Schwierigkeiten?
- Habe ich erkannt, wonach er strebt und was er leisten will?
- Kommuniziert mein Chef eher offen oder spricht er nicht gerne über Dinge, die ihn bewegen?
- Trägt er Konflikte gerne aus oder vermeidet er sie lieber?
- Will er immer über alles informiert sein oder reicht es ihm, wenn ich ihn nur über die wichtigsten Dinge auf dem Laufenden halte?
- Wie sieht sein täglicher Arbeitsablauf aus?
Der Sinn: Nur wenn Sie seine Erwartungen an Sie, die Arbeitsweise und die Persönlichkeit Ihres Chefs kennen und verstehen, können Sie optimal assistieren.
Wichtig: Suchen Sie das Gespräch, auch wenn Ihr Chef eher der „Schweiger“ ist. Erklären Sie ihm, dass Sie möglichst schnell eine reibungslose Zusammenarbeit anstreben und deshalb wissen müssen, was genau von Ihnen erwartet wird.
Tipp: Passen Sie sich dem Arbeitsstil Ihres Chefs, so weit es Ihnen möglich ist, an. Jede gute Beziehung basiert auf einem gewissen Maß an Anpassung. Sie vergeben sich ganz sicher nichts, wenn Sie sich im Büro entsprechend verhalten. Wenn Sie in einem bestimmten Punkt ganz und gar nicht zustimmen, sollen Sie das – verbunden mit einem konstruktiven Vorschlag – durchaus äußern. Mitarbeiter, die grundsätzlich gegen ihre eigene Überzeugung handeln und reden, sind sicher nicht diejenigen, die für den Chef und das Unternehmen das Beste leisten. Außerdem kann ebenso von Ihrem Chef ein gewisses Maß an Anpassung erwartet werden, wenn es der gemeinsamen effektiven Arbeit dient.
Ehrlichkeit ist oberstes Gebot,
wie in jeder anderen Beziehung auch. Warten Sie nicht, bis – umgekehrt – Ihr Chef errät, wie Sie sich eine gute Zusammenarbeit wünschen, sondern sagen Sie es ihm.
Nichts ist schlimmer als eine „vergiftete“ Atmosphäre, die Ungesagtes im Raum stehen lässt.