Zurzeit macht sich in vielen Unternehmen Unruhe breit. Es wird umstrukturiert, Mitarbeiter werden entlassen, Teams formieren sich neu. Diese unsicheren Zeiten lassen auch Sekretärinnen und Assistentinnen nicht unbehelligt. Ein neues Aufgabengebiet innerhalb des Unternehmens angeboten zu bekommen, ist deshalb im Vergleich zu Entlassungen noch das geringste Problem.
Behalten Sie jetzt einen kühlen Kopf, und wägen Sie ab:
- Warum wird Ihnen die neue Aufgaben angeboten. Welche unternehmenspolitischen Gründe stecken dahinter? Steht Ihr bisheriger Chef oder Ihre Abteilung vielleicht auf der Abschussliste?
- Liegt Ihnen die neue Aufgabe?
- Mit wem werden Sie zusammenarbeiten?
- Wer wird Ihr Chef, und welche Position hat er?
- Wofür übernehmen Sie Verantwortung?
- Welche Ihrer bisher ungenutzten Fähigkeiten werden gefordert?
- Was werden Sie lernen können?
- Passt die neue Position zu Ihrem Werdegang?
- Welche Vorteile bzw. Nachteile bringt Ihnen der Wechsel im Status, für die Karriere und nicht zuletzt auch finanziell?
Bitten Sie um Bedenkzeit.
Das wird sogar erwartet. Stimmen Sie nicht gleich zu, sondern unterziehen Sie vielmehr alle Aspekte einer leidenschaftslosen Bewertung: vier Punkte für positive Erwartungen, zwei Punkte, wo Sie Zweifel haben und null Punkte, wo Ihre Abneigung überwiegt.
Zählen Sie die Punkte für Zweifel, Abneigung und positive Erwartungen zusammen. Wenn Sie mehr Punkte für Zweifel und Abneigung haben als für die positiven Erwartungen, sollten Sie sich eher gegen das Angebot entscheiden. Ausnahme: Sie stellen fest, dass Sie keine andere Wahl haben, weil zum Beispiel Ihre Abteilung aufgelöst wird. In diesem Fall stehen grundsätzliche Überlegung bezüglich des Unternehmens für Sie an.