Ihr eigenes Arbeitskonzept kann noch so ausgereift sein, wenn Sie ständig unterbrochen werden, schaffen Sie Ihr Pensum trotzdem nicht. Egal, ob es Kollegen sind, die „nur mal eben“ eine Frage haben oder ein Schwätzchen halten möchten – Unterbrechungen kosten Zeit.
So vermeiden Sie Unterbrechungen:
Richten Sie für Ihr Büro eine „stille Stunde“ ein, in der Sie nicht gestört werden möchten. Eine störungsfreie Stunde benötigen Sie zum Beispiel dann, wenn Sie morgens mit Ihrem Chef die Wochenplanung machen, oder dann, wenn Sie besonders schwierige Aufgaben erledigen möchten.
Wann Sie Ihre leistungsstärkste Phase in Laufe eines Arbeitstages haben, wissen Sie selbst am besten.
Schlecht geeignet ist die Zeit direkt nach dem Mittagessen. Es gibt in jedem Unternehmen feste Zeiten, die für Besprechungen, Besucherbetreuung oder „Chefzeiten“ reserviert sind. Stimmen Sie Ihre „ruhige Stunde“ darauf ab. Schließlich sollten andere Arbeiten und feste „Chefzeiten“ darunter nicht leiden: Chefzeiten haben immer Priorität.
Erledigen Sie in dieser Stunde nur wichtige Aufgaben, die Ihre volle Konzentration benötigen und vertrödeln Sie diese Stunde nicht.
Bitten Sie jemanden aus einer anderen Abteilung, Anrufer oder Anfragen in dieser Stunde für Sie anzunehmen. Sprechen Sie genau ab, in welchen Fällen Sie dennoch gestört werden dürfen. Das können dringende Arbeiten für Ihren Chef sein oder Notfälle. Informieren Sie Kollegen und andere Abteilungen darüber, dass für die Dauer der ruhigen Stunde eine Kollegin zuständig ist, so gibt es innerhalb des Unternehmens keine Unruhe.
Praxis-Tipp:
Fragen Sie doch Ihre Kollegin, ob Sie nicht mit Ihnen im Tausch eine „ruhige Stunde“ einführen möchte. So sind Sie beide für eine Stunde ohne Störung und haben dazu noch eine kompetente Vertretung.