Ausschlaggebend für die Anerkennung Ihres Chefs und für Ihre Karriere ist jedoch Ihr Selbstmarketing.
Zu einem guten Selbstmarketing gehört unter anderem, dass Sie Ihre Fähigkeiten und Erfolge publik machen. So geht es:
Erzählen Sie Ihrem Chef von Ihren Leistungen und Erfolgen – auch wenn es Ihnen vielleicht schwerfällt. Sie selbst müssen Ihrem Vorgesetzten immer wieder mitteilen, was Sie geleistet haben. Denn die meisten Chefs haben keinen Überblick, was ihre Assistentin oder Sekretärin den ganzen Tag über tut. Und Sie können sich nicht darauf verlassen, dass Kollegen Sie bei Ihrem Chef loben. Das tun viele schon allein aus Konkurrenz- und Neidgefühlen nicht.
Verkaufen Sie sich mit Fingerspitzengefühl
Wenn Sie Ihr Können an den Mann bringen wollen, heißt es, gekonnt vorzugehen. Denn plumpes Selbstlob kommt nicht gut an.
- Freuen Sie sich offen über Ihre Erfolge. So erreichen Sie, dass Ihr Chef erfährt, dass Ihnen etwas sehr gut gelungen ist.
Beispiel: „Das ist ja super! Ich hab’s geschafft. Wir haben für 2013 Superkonditionen bei der Hotelkette XY bekommt. Das spart uns Geschäftsreisekosten von mindestens … Euro. Ich habe lange mit dem Re servationsmanager telefoniert und eine Übernachtungspauschale von … Euro durchgesetzt.“
- Weisen Sie auf vergangene gute Leistungen hin, zum Beispiel dann, wenn Sie Ihrem Chef vorschlagen, eine neue herausfordernde Aufgabe zu übernehmen.
Beispiel: „Ich bin mir sicher, dass ich das Projekt A erfolgreich abschließen werde. Bereits im vergangenen Jahr habe ich eine gute Beziehung zu unserem Kunden XY aufgebaut. Die Kommunikation läuft partnerschaftlich und reibungslos. Das begünstigt die Abwicklung.“
- Stellen Sie harmlose Fragen, um Ihrem Chef Ihre Leistungen bewusst zu machen.
Beispiel: „Genießen Sie unser Sommerfest? Wie finden Sie das Essen? Ich dachte, es lockert die Atmosphäre etwas auf, wenn Mitarbeiter und Gäste sich am Büffet treffen und miteinander sprechen. Der Caterer hat uns übrigens einen sehr guten Preis gemacht.“
Tipp: Sorgen Sie nach außen dafür, dass Ihre Erfolge nicht nur Ihrem Chef, sondern auch Ihnen zugeordnet werden können. Erwähnen Sie zum Beispiel auf dem von Ihnen organisierten Sommerfest Ihren erfolgreichen Deal mit dem Caterer beiläufig auch vor anderen Führungskräften oder Entscheidern. Das bedeutet ja nicht, dass Sie dadurch den Ruf und Erfolg Ihres Chefs schmälern. Seine Führungserfolge werden nicht davon berührt, wenn andere erfahren, dass Sie hervorragend organisieren können, professionell mit internationalen Geschäftspartnern korrespondieren oder beeindruckende PowerPoint-Präsentationen erstellen. Denn wenn Ihr Chef irgendwann das Unternehmen verlässt, ist es wichtig, dass andere Vorgesetzte wissen, was sie an Ihnen haben, wenn sie Sie als Assistentin oder Sekretärin gewinnen können.