So kommt Ihr Chef bei seinen japanischen Geschäftspartnern gut an


Für den höflichen Umgang mit japanischen Geschäftspartnern gibt es viele Regeln. Wenn Ihr Chef geschäftlich nach Japan reist, dann wird er es nicht leicht haben, alles richtig zu machen. Helfen Sie ihm, indem Sie ihm die folgenden Tipps des Sekretärinnen-Handbuchs mit auf den Weg geben.

Begrüßung: Ein japanischer Geschäftspartnern wird jede Form von Körperkontakt in der Öffentlichkeit vermeiden. Schulterklopfen oder Begrüßungsküsse sind absolut tabu. Lediglich die Begrüßung mit Handschlag etabliert sich immer mehr. Allerdings wird ein Japaner seinem Gegenüber dabei niemals in die Augen schauen, sein Blick ist auf den Hals oder das Kinn gerichtet. Der Händedruck ist sehr leicht. Die übliche Begrüßung in Japan sieht so aus: Man steht voreinander und verbeugt sich leicht. Der Rücken bleibt dabei gerade. Bei uns reicht der Ranghöhere der in der Hierarchie niedriger stehenden Person die Hand. Auch beim japanischen Begrüßungsritual lassen sich Hierarchiestufen erkennen: Derjenige, der in der Hierarchie niedriger steht, verbeugt sich etwas tiefer und länger. Dabei stehen Ältere über Jüngeren, Männer über Frauen, Kunden über Verkäufern und Gäste über Gastgebern.

Visitenkarten: Die Visitenkarte ist in Japan mehr als nur ein Kärtchen mit allen wichtigen Kontaktdaten. Was Ihr Chef beim Austausch der Visitenkarten mit seinem japanischen Geschäftspartner alles beachten muss, lesen Sie in den aktuellen Office-Tipps des Sekretärinnen-Handbuchs. Fordern Sie hier diesen Tipp kostenlos an ...

Klotzen statt kleckern! Sie sollten Ihren Chef in einem Spitzenhotel
unterbringen, denn das signalisiert Ihrem japanischen Geschäftspartner, dass es Ihrem Unternehmen finanziell gut geht und es somit ein solventer Geschäftspartner wäre. Am besten bringt er für sein Vorhaben ein ganzes Team von Fachleuten mit. Kompetenz und gute Vorbereitung sind ein unbedingtes Muss für einen geschäftlichen Erfolg in Japan.

Nicht gleich Nein sagen. Ein deutliches Nein, wie es manchmal im deutschen Geschäftsalltag üblich ist, kann für einen japanischen Geschäftspartner bereits eine Kränkung sein. In Japan wird Höflichkeit geradezu zelebriert, und es gibt sehr viele unterschiedliche Arten, Nein zu sagen. Für uns Ausländer ist es schwierig, eine Ablehnung als solche zu erkennen. Man muss sehr aufmerksam zuhören, gut beobachten und viel Feingefühl an den Tag legen, um herauszufinden, was der japanische Gesprächpartner wirklich meint.

Gespräche mit japanischen Geschäftspartnern. Sie wundern sich, warum einige Sekunden Zeit vergehen, wenn Sie etwas gesagt haben, oder es plötzlich still wird in der Gesprächsrunde? Denken Sie sich nichts dabei. Stille und Schweigen werden von den Japanern nicht als unangenehm empfunden. Wenn in Japan jemand etwas von einem anderen will, dann wird das sehr indirekt – fast schon „kryptisch“ – mitgeteilt in der Hoffnung, dass der andere schon wisse, was man wünscht. Raten Sie also Ihrem Chef, in so einer Situation nicht mit der Tür ins Haus zu fallen, sondern sein Anliegen seinem japanischen Geschäftspartner zunächst nur anzudeuten. Auch bei geschäftlichen Besprechungen wird erst lange über Nichtgeschäftliches wie die Anreise, Familie oder Hobbys gesprochen, bevor man auf den Punkt kommen kann.

Was Ihr Chef zu Themen wie Restaurantbesuch und Gastgeschenke für seine japanischen Geschäftspartner einfach wissen muss, lesen Sie im Sekretärinnen-Handbuch. Testen Sie das neue Sekretärinnen-Handbuch – Ihren Erfolgsratgeber für Sekretariat und Assistenz - jetzt 14 Tage lang. Kostenlos!