„Ich arbeite fast immer unter Zeitdruck“, erzählt mir Uschi G., Chefsekretärin, auf einem Seminar. „Damit der Arbeitstag zumindest einigermaßen stressfrei abläuft, habe ich für mich selbst 2 Regeln aufgestellt, die ich konsequent einhalte und die mir persönlich viel Entlastung bringen:
- Ich bin extrem geizig mit Meetings. Wenn irgend möglich versuche ich, alle Beteiligten zur Abstimmung per Telefon oder E-Mail zu bringen. Denn bei uns im Unternehmen gibt es viel zu viele zeitintensive und ineffiziente Meetings, die in Small Talk ausufern und ein Ergebnis bringen, das die Teilnehmer auch per E-Mail oder über ein paar kurze Telefonate hätten erzielen können. In der Zwischenzeit stapelt sich die Arbeit auf den Schreibtischen und bleibt liegen. Als Botschafterin in unserem Unternehmen für ‚Mehr Zeit durch weniger Meetings’ versuche ich, den anderen auch die Angst vor mangelnder Kommunikation zu nehmen. Denn unvermeidbare Meetings mit unfruchtbaren Diskussionen gibt es noch genug.
- Ich arbeite nicht mehr weiter, wenn meine Konzentration am Nullpunkt angelangt ist. Ich habe gelernt, dass es einfach nichts bringt, wenn ich mich trotzdem zum Weiterarbeiten zwinge. Ich gehe dann ohne schlechtes Gewissen in die Kaffeepause oder, wenn es möglich ist, nach Hause. Wenn ich neue Energie getankt habe, schaffe ich das Doppelte in der gleichen Zeit.“