Sekretärinnen-Gehälter: Mehr Geld für mehr Können


Alle Jahre wieder führt die Managementberatung Kienbaum eine Gehalts- Studie im Bereich Sekretariat durch. Das sind die Ergebnisse für 2006:

Eine Chefsekretärin in Frankfurt/ Main verdient durchschnittlich 54.000 Euro, in Ostberlin jedoch nur 40.800 Euro. Die Gehaltsanpassungen für das Jahr 2006 für Sekretariats- und Bürokräfte belaufen sich auf 2,3 Prozent in West- und 2,1 Prozent in Ostdeutschland. Die erheblichen regionalen Vergütungsdifferenzen sind das Ergebnis der speziellen örtlichen Arbeitsmarktsituation.

Grundsätzlich steigt die Vergütung bei Sekretärinnen mit dem Alter.

Das heißt: Ihre im Laufe der Jahre erworbene Berufserfahrung zahlt sich aus. So verdient eine Abteilungssekretärin, die jünger als 24 Jahre ist, im Durchschnitt 31.400 Euro jährlich. Dagegen kommt ihre 55-jährige Kollegin in der gleichen Position auf ein durchschnittliches Jahresgehalt von 42.700 Euro.

Auch Ihre Qualifikation beeinflusst die Gehaltshöhe positiv.

Je anspruchsvoller Ihre Aufgaben werden, desto steiler ist der Gehaltsanstieg. Als Chefsekretärin verdienen Sie demnach im Durchschnitt 47.800 Euro jährlich.

Banken und Versicherungen zahlen nach wie vor am besten.

Hier verdienen Chefsekretärinnen durchschnittlich 52.500 Euro, gefolgt von den Kolleginnen aus der Chemie- und Mineralölverarbeitentenden Industrie mit 51.000 Euro. Schlusslicht ist die Grund- und Wohnungswirtschaft: Hier verdienen Chefsekretärinnen durchschnittlich 40.000 Euro pro Jahr.

Trend:

Die variable Vergütung setzt sich nicht nur bei Führungskräften, sondern auch bei Sekretariats- und Bürokräften durch. Die Anzahl der Unternehmen, die erfolgs- und leistungsorientierte Vergütungen in Form von Prämien, Boni und sonstigen Jahresabschlussvergütungen zahlen, beträgt derzeit im Westen 30 Prozent, im Osten 16 Prozent.

Eine Überstundenvergütung erhalten nur 32 Prozent der Unternehmen in West und Ost. Diese liegt durchschnittlich bei 2.230 Euro im Westen und 1.200 Euro im Osten.


Tipp:

Wenn Sie in einer Branche arbeiten, die generell nicht so hohe Gehälter zahlt, können Sie bei der nächsten Gehaltsverhandlung ruhig einmal das Thema Prämien oder Boni ansprechen.

Am besten knüpfen Sie Ihre Prämienforderung an feste Projekte (Einführung einer Kundenzeitschrift, Abwicklung der 50-Jahr-Feier des Unternehmens usw.), die Sie im neuen Jahr umsetzen wollen.

Versuchen Sie, Ihre geplante Leistung zu quantifizieren, z.B.: mehr als 20 Presseveröffentlichungen über die 50-Jahr-Feier. Wenn Sie dieses messbare Ziel nachweisbar erreicht haben, zahlt Ihnen Ihr Chef eine Prämie von XY €.

 

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